Eine Online Veranstaltung aus dem Projekt „Guten Morgen, Abendland“ aus der Reihe
“Meine Geschichte – Deine Geschichte: Unsere Geschichten? Das Osmanische Reich und Berlin” von Life e.V.
Freitag, 28. Mai 2021 19:00 Uhr
Link: https://zoom.us/j/98755902427 (Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.)
Die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Osmanischen Reich und Europa prägten bis ins 18. Jahrhundert das Bild von den „Türken“. Die Türkenfurcht wurde ein großes Thema in innereuropäischen politischen und religiösen Auseinandersetzungen. Auch heute noch wird auf diese Muster zurückgegriffen, die im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit entwickelt wurden. Die Auseinandersetzung mit diesen Wahrnehmungen und Stereotypen in Geschichte und Gegenwart wird der Gegenstand der literarischen Reflexion von Feridun Zaimoglu sein.
Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit seinem sechsten Lebensmonat in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel. 2002 erhielt er den Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 2005 den Adelbert-von Chamisso-Preis. Im Jahr 2005 war er Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Zahlreiche weitere Preise folgten, u.a. der Grimmelshausen-Preis (2007), der Corine-Preis (2008), der Jakob-Wassermann Literaturpreis (2010) sowie der Preis der Literaturhäuser (2012). 2016 erhielt er den Berliner Literaturpreis sowie die Ehrenprofessur des Landes Schleswig-Holstein. Nach »Leyla«, »Liebesbrand« und »Siebentürmeviertel« erschien zuletzt sein großer Luther-Roman »Evangelio«.
Eine Veranstaltung aus dem Projekt “Guten Morgen, Abendland! Europa ist mehr.” von LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V., der Alhambra Gesellschaft e.V. und der Landeszentrale für politische Bildung Berlin.