Online-Diskussion: Donnerstag, 24. März 2022 // 19 – 21 Uhr
Historische Fernsehserien erleben eine große Popularität: Die sogenannten neo-osmanischen Serien (Diriliş Ertuğrul, Payitaht Abdülhamid) haben nicht nur in der Türkei, sondern auch in Deutschland, in der türkischen Diaspora sowie in vielen muslimisch geprägten Ländern ein großes Publikum gewonnen. Deutsche Serienproduktionen greifen gerne auf das Berlin der 1920er Jahre zurück (Babylon Berlin, Eldorado KaDeWe). Woher kommt dieses mediale Geschichtsbedürfnis? Welche Bilder über die vermeintlich eigene Geschichte werden vermittelt? Welchen Blick haben verschiedene Zuschauergruppen auf diese Serien?
Wir diskutieren mit zwei Experten:
• Dr. Ömer Alkın ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg mit den Forschungsschwerpunkten Visual Culture Studies, Migrationskino, Ästhetik des Okzidentalismus, Rassismus & Film, Postkolonialismus & Postmigration.
• Dr. Hanno Hochmuth ist wissenschaftlicher Referent am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und Lehrbeauftragter im Masterstudiengang Public History an der Freien Universität Berlin, wo er 2016 promoviert wurde. Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Geschichte Berlins, Babylon Berlin und die Geschichte in Film und Fernsehen.
Moderation: Aliyeh Yegane, Life e.V.
Life e.V., die Alhambra Gesellschaft e.V. und die Berliner Landeszentrale für politische Bildung widmen sich in mehreren Veranstaltungen den gemeinsamen und den trennenden Blicken auf die deutsch-türkische Geschichte. Diese dritte Veranstaltung fragt, welche Geschichtsbilder Serien vermitteln.
Die Veranstaltung findet online statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Link zur Teilnahme: https://us06web.zoom.us/j/83220978600?pwd=cmJZZGVlYjlMcjJBYXZYY2pjeW16dz09