Eine Veranstaltung der Alhambra Gesellschaft in Kooperation mit Life e.V. und der Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Donnerstag, 26. August 2021 // 19:00 Uhr
Diversityansätze im Kontext von Geschichte befassen sich damit, wie Geschichte repräsentiert wird: Welche Geschichten werden erzählt, welche nicht? Wer spricht wie über wen? Wer erzählt und wer bleibt stumm?
Die Behandlung oder Nichtbehandlung des Osmanischen Reichs in Schule und Unterricht ist hierfür ein gutes Beispiel: Auf der einen Seite löst sie bei vielen Jugendlichen v.a. aus türkeistämmigen und muslimischen Familien ein tieferes Interesse aus und befriedigt ein „Geschichtsbedürfnis“. Auf der anderen Seite ist der Umgang der Lehrkräfte mit diesem „Geschichtsbedürfnis“ der Jugendlichen kontrovers und reproduziert oftmals stereotype Identitätszuschreibungen, die sich aus essentialisierenden Migrations- und Islamdiskursen speisen.
Zusammen mit Prof. Dr. Viola Georgi, Professorin für Diversity Education und Direktorin des Zentrums für Bildungsintegration an der Stiftung Universität Hildesheim und Dr. Lale Yildirim, Juniorprofessorin für die Didaktik der Geschichte an der Universität Osnabrück, möchten wir über historisches Lernen in der deutschen Migrationsgesellschaft am Beispiel des Osmanischen Reichs diskutieren.
Die Veranstaltung findet online statt.
https://us06web.zoom.us/j/88544705024?pwd=cjZrUEZJcTJFbnQ5VUxPRUJyRnpXQT09
Webinar-ID: 885 4470 5024
Kenncode: 972363