Wer sind eigentlich unsere religiös „Anderen“? Was genau meinen wir, wenn wir von Andersgläubigen oder Nichtgläubigen sprechen? Gibt es so etwas wie den „richtigen Glauben“? Ist der Glaube überhaupt wichtig, oder kommt es nicht vielmehr auf das richtige Verhalten an? Gemeinsam mit muslimischen, jüdischen und christlichen Theolog*innen und einem humanistischen Philosophen diskutieren wir darüber, wie die Grenzen zwischen Glaube und Unglaube, dem Eigenen und dem Anderen in den monotheistischen Religionen gezogen werden. Außerdem wollen wir darüber sprechen, was dies für unser Zusammenleben in einer religiös und weltanschaulich pluralen Gesellschaft bedeutet.
Die Veranstaltung ist ein Teil der interreligiösen Reihe „Grenzgänge“, die gemeinsam von der Alhambra Gesellschaft, der Apostel-Paulus-Gemeinde, dem Berliner Missionswerk, der Evangelischen Akademie zu Berlin und dem Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg organisiert wird. In dieser Reihe verbinden wir die inhaltliche Auseinandersetzung mit interreligiösen Fragen mit der Suche nach künstlerischen Zugängen zur Begegnung von Menschen unterschiedlicher religiöser und weltanschaulicher Prägung.
Referent*innen
• Sara Han, M.A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Katholische Theologie der Freien Universität Berlin
• Prof. Dr. Frederek Musall, Professor für Jüdische Philosophie und Geistesgeschichte, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg
• Dr. Ufuk Topkara, Dozent für Vergleichende Theologie in islamischer Perspektive, Berliner Institut für Islamische Theologie, Humboldt-Universität zu Berlin
• Dr. Ralf Schöppner, praktischer Philosoph und Direktor der Humanistischen Akademie Deutschland
Moderation: Dr. Juni Hoppe, Theologin, Vikarin in der EKBO, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Abraham Geiger Kolleg, Potsdam
Mittwoch, 23. Juni 2021 // 19 Uhr
Link für die Online-Diskussion:
https://zoom.us/j/94029450911
Webinar-ID: 940 2945 0911