Diesen Freitag wird an der Kölner Zentralmoschee erstmals der Muezzin zum Gebet rufen. Grundsätzlich begrüßt das Murat Kayman, wenn auch der politische Hintergrund dieses Schrittes für ihn fragwürdig bleibt.
„Es ist ein ästhetisches Element meines Glaubens. Ich finde es schön, dass wir den auch hier in einer Gesellschaft praktizieren dürfen, die nicht vornehmlich muslimisch geprägt ist. Hier, wo Muslime eher in der Minderheit sind. Das ist ein Zeichen unserer demokratischen Verfasstheit, unserer vielfältigen Gesellschaft, des Zusammenlebens unterschiedlichster Menschen. Dass diese Elemente Ausdruck im Muezzinruf finden, der Muslime positiv anspricht, finde ich absolut gut. Ich habe aber auch ein Problem: Mit der Institution Ditib nämlich, die das erstmalig in Köln praktiziert. Sie steht für alles, aber nicht für demokratische Verhältnisse und Freiheitlichkeit.“
Murat Kayman im Gespräch mit domradio.de
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