Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Feridun Zaimoglu über Glaube, Literatur – und die Kraft des Erzählens
Dienstag, 25. November 2025, 19 Uhr
Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin
Anmeldung über diesen Link: https://www.katholische-akademie-berlin.de/veranstaltung/koran-und-literatur-2025-11/

Am vierten Abend der Reihe „Was klingt im Koran?“ geht es um Literatur. Mit dem Schriftsteller und Maler Feridun Zaimoglu sprechen wir darüber, wie religiöse Motive seine Kunst, vor allem aber sein Schreiben und Erzählen, prägen. Welche Rolle spielt muslimischer Glaube in der Gegenwartsliteratur – und wo fehlt er? Und ist das vielleicht sogar eine Chance, wenn sich daran noch nicht abgearbeitet wurde? Nicht zuletzt wird es in dem Gespräch auch um ein ganz besonderes literarisches Werk gehen: Den Koran selbst. Was bedeutet es, sich als Schriftsteller diesem Text zu nähern?
Feridun Zaimoglu wurde 1995 mit dem Buch Kanak Sprak – 24 Mißtöne vom Rande der Gesellschaft bekannt. Seither hat er über 25 weitere und zwölf Bühnenstücke verfasst. Immer wieder nähert er sich darin religiösen Themen und Figuren: So ist beispielsweise sein Roman Siebentürmeviertel durch die neunundneunzig Gottesnamen strukturiert. In den Erzählungen Zwölf Gramm Glück stehen immer wieder Elemente des mystischen Islam im Zentrum, und sein neuester Roman, Sohn ohne Vater (nominiert für den Buchpreis) thematisiert den Tod des Vaters, den Umgang des Sohnes mit diesem Verlust, Glauben und Aberglauben. Auch das Christentum bearbeitet Zaimoglu in verschiedenen Figuren, wie Luther oder der Frau des Judas.
Für sein literarisches Schaffen wurde Feridun Zaimoglu mit vielen Preisen, darunter den Berliner Literaturpreis, geehrt und mehrfach für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Was klingt im Koran?“ in Kooperation mit der Katholischen Akademie Berlin. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
