„Lebensmelodien“ – in den unmenschlichsten Situationen der Verfolgung und Ermordung sind diese Melodien zwischen 1933 und 1945 entstanden. Die Nationalsozialisten versuchten, den jüdischen Teil der deutschen Kultur auszulöschen. Das interreligiöse Konzert- und Bildungsprojekt „Lebensmelodien“ trägt die Kompositionen und Lebensgeschichten zurück in die deutsche Geschichte und vermittelt sie an die nächste Generation junger Menschen in diesem Land. Und die haben sich an diesem Konzert aktiv beteiligt: Die Recherche über einen Komponisten, der 1939 als junger Mann aus Ulm fliehen und seine schwerkranken Eltern zurücklassen musste, wurde von Schülerinnen und Schülern der Stadt Ulm übernommen! Seine Kompositionen erklingen zusammen mit „Melodic Memories“ aus Frankfurt und Berlin am 9. November – dem Tag, an dem unser Komponist 1938 erkannte, dass er sein Heimatland verlassen muss, um zu überleben.
Samstag, 9. November 2024 – 19 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr), Apostel-Paulus-Kirche, Grunewaldstraße 77a, 10823 Berlin
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich!
Anmeldung: https://www.lebensmelodien.com/konzertkalender/7u543pj0y3oq1w2gfn85i4j3i5fb16
Die Lebensmelodien werden von der interreligiösen Kooperation Grenzgänge, veranstaltet. Ihr gehören neben der Alhambra Gesellschaft auch die Evangelischen Akademie zu Berlin, das Berliner Missionswerk, der Evangelische Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg und die Apostel-Paulus-Kirchengemeinde Berlin-Schöneberg an. Die Reihe wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein.