Eine Geschichte über ein Wunderkind:
Trotz ihres zarten Alters war sie eine der interessantesten kreativen Künstlerinnen im Warschauer Ghetto. Die erst 11-jährige Pianistin träumte davon, Komponistin zu werden. Ihre Kompositionen spielen trotz ihrer verzweifelten Lage mit einer fast romantischen Unschuld. Sie überlebte die Shoah nicht. Doch ihre Noten sind erhalten und wurden uns von ihrer Familie, die beim Konzert anwesend sein wird, zur Verfügung gestellt.
Außerdem hören Sie im Konzert die Geschichte von zwei Brüdern, die im Lager Bergen-Belsen komponierten, und die Geschichte eines 11-jährigen Jungen, der bei einem Wettbewerb im Ghetto ein preisgekröntes Lied komponierte.
In dem Konzert mit dem Titel „Geraubte Kindheit“ erinnern wir besonders an die Kompositionen junger jüdischer Komponist*innen, die in der Shoah ermordet wurden. Besonders berührt uns, dass einige Familienangehörige der Schöpfer*innen der Lebensmelodien, die Sie im Konzert hören werden, aus Israel und den Vereinigten Staaten anreisen, um bei dem Konzert anwesend zu sein.
Christophe Horak, Violine – Oscar Bohórquez, Violine – Francesca Zappa, Viola – Mischa Meyer, Cello – Peter Riegelbauer, Kontrabass – Nur Ben Shalom, Klarinette – Michael Cohen-Weissert, Klavier – Gunter Schoß, Schauspieler
9. November 2023 / 19 Uhr Lebensmelodien-Konzert "Geraubte Kindheit" Apostel-Paulus-Kirche, Grunewaldstraße 77a 10823 Berlin
Anmeldung: https://www.lebensmelodien.com/konzertkalender/9-november-apostel-paulus-kirche
„Lebensmelodien“ werden vom Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus Dr. Felix Klein gefördert.
Veranstaltet wird das Projekt „Lebensmelodien“ von der interreligiösen Kooperation „Grenzgänge“, welche 2018 von der Alhambra Gesellschaft, der Evangelische Akademie zu Berlin, der Apostel-Paulus-Kirchengemeinde und dem Evangelischen Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg gegründet wurde.