Auf Einladung des deutschen Botschafters in Paris, Dr. Nikolaus Meyer-Landrut, nahm unsere stellvertretende Vorsitzende Dr. Nimet Seker am Donnerstag an einem Austausch zwischen Vertretern muslimischer Organisationen aus Deutschland und Frankreich teil. Die Gesprächsrunde am Abend in der Pariser Residenz des deutschen Botschafters wurde ergänzt durch eine öffentliche Diskussionsrunde am nächsten Morgen. Dazu waren auch Vertreterinnen und Vertreter aus Presse, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in Frankreich eingeladen.
In einem Impulsvortrag erörterte Staatssekretär Dr. Markus Kerber die Entwicklung der Deutschen Islam Konferenz (DIK) und die aktuelle Schwerpunktsetzung der DIK.
In der anschließenden Diskussionsrunde wurden den muslimischen Vertretern aus Deutschland Fragen zur aktuellen Situation der Muslime in Deutschland gestellt. Dabei wurden verschiedene Themen angesprochen und diskutiert wie die Etablierung einer Wissenschaftskultur der Islamischen Theologie in Deutschland, die Herausforderungen einer Imamausbildung in Deutschland und über unterschiedliche Diskriminierungserfahrungen muslimischer Frauen. Ein weiteres Thema war, wie man europäische und religiöse Werte zusammenbringen kann und die Frage, wie Religion als Quelle für das Voranbringen einer Zivilgesellschaft wirksam gemacht werden kann. Die Arbeit der Alhambra Gesellschaft wurde von den französischen Vertretern mit großem Interesse wahrgenommen, vor allem der Aspekt, dass die Alhambra Gesellschaft mit ihren Inhalten und Formaten wichtige Impulse für lebendige innermuslimische aber auch gesamtgesellschaftliche Debatten setzt.